Hallo und herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum.
Warum Eishockey – warum RSC ?
„Ja warum eigentlich? Als Kinder und Jugendliche waren wir schon auf den zugefrorenen Weihern und Nebenarmen der Donau unterwegs. Irgendwann zu 2.Liga-Zeiten der Tigers war ich dann im Eisstadion und seitdem eben Eishockey. Zum RSC bin ich aber über das Inlinehockey in Irlbach gekommen. Pierre war oft bei den Maddogs dabei und über ihn bin ich dann bei den Eisbären gelandet.“
Mit welchen Vorstellungen / Ansprüche ging man ins erste Spiel in der Zweiten?
„Ich hatte überhaupt keine Vorstellung was da auf mich zukommt. In der gleichen Saison hatte ich noch meine ersten Einsätze in der Ersten. Wie beim Inlinehockey habe ich als Verteidiger angefangen, wurde dann Stürmer und bin immer mal wieder in die Vereidigung zurück. Mittlerweile bin ich 15 Jahre dabei.“
Und jetzt 500 Spiele in der Ersten und Bierminister?
„Schee, es is einfach schee. Bierminister ist ja auch ein verantwortungsvoller Job, das wirst du nicht einfach so. Ich habe als Saftschubse im Bus angefangen und mich zum Bierminister gesteigert. Welche Verantwortung du damit trägst wir dir erst bewusst, wenn du mal in die Augen deiner Mitspieler gesehen hast wenn kein Bier im Training oder Spiel vorhanden ist.“
Wenn man so viele Spiele bestritten hat gab es auch zahlreiche Teamkameraden. Welche Ehemaligen blieben dir besonders in Erinnerung?
„Es sind im Laufe der Jahre so viele, viele Jungs auf und neben dem Eis, dass man sie gar nicht aufzählen kann. Ich meine da auch die Leute in der Organisation, Leitstelle usw. mit denen man viel erlebt hat. Turniere in Finnland, Meisterschaften, Kanada-Reisen und natürlich Füssen wäre ohne die Anderen nicht halb so schön. Apropos Füssen, ein Sieg da ist mit all den Handicaps schon extrem schwer. Ich sag da nur Anzahl der Spieler, Menge an Erfrischungen, Hoppsche Regeln und bis zu 30 Mannschaften, da ist ein Sieg schon aller Ehren wert.“
Und wie sieht es mit deinen jetzigen Mannschaftskollegen aus?
„Die Mannschaft ist gut wie nie und passt perfekt zusammen. Sie ist ausgeglichener besetzt und Dank der jüngeren Spieler wie Brauni und Flo wesentlich schneller unterwegs.“
Gab es unter den 500 Spielen auch eines das dir besonders in Erinnerung geblieben ist?
„Weiden, wir waren nur 6 Spieler und alle verkatert. Wir haben sie beim Warmlaufen beobachtet: 3 Blöcke und alle schnell unterwegs. Im Spiel sah es völlig anders aus und es wurde mit 39:3 der höchste RSC-Sieg überhaupt. Besonders bitter war das Spiel gegen Ravensburg in Füssen das wir unbedingt, für den wenige Tage vorher verstorbenen Rene, gewinnen wollten. Ich habe den entscheidenden Penalty verschossen und wir sind im Viertelfinale ausgeschieden. Unvergesslich sind auch die letzten Sekunden in einem Spiel vor dem Sieg einer Meisterschaft, einfach ein geiles Gefühl.“
Wie sieht es mit sonstigen Besonderheiten in deiner langen RSC-Zeit aus an die du dich gerne erinnerst?
„Die Weihnachtsfeiern. Am Anfang meiner RSC-Zeit hatten wir mal ein Gaudi-Fußballturnier in Pillnach zur Einweihung des Bolzplatzes, das war cool. Das Entenrennen in Pillnach fällt mir noch ein und natürlich die Saison-Abschlussfeiern. Bevor ich überhaupt mein erstes Spiel für den RSC bestritten habe war ich schon auf einer Abschlussfeier und hatte gleich beim „Mega Mensch ärgere dich nicht“ die Kiefls als Gegner.“
Was sind deine nächsten Ziele und was willst du noch erreichen?
„Ich will endlich einmal die Meisterschaft in der Kreisliga verteidigen, das haben wir bisher ja noch nicht geschafft. Richtig geil wäre es auch noch einmal in Füssen zu gewinnen.“
Zum Abschluss noch eine Frage zur aktuellen Kreisligassaison. Wie siehst du die Chancen der Eisbären?
„Wir sind ganz oben in der Tabelle, ausgeglichen besetzt und nicht abhängig von einer Reihe. Wenn wir uns jetzt noch ein bisschen steigern ist der Titel auf jeden Fall möglich. Die Feierlichkeiten bei einer Meisterschaft sind schon noch mal ganz was anderes als bei einem Turniersieg.“
Besten Dank für das Gespräch und weiterhin viel Spaß und Erfolg mit dem RSC Pillnach.